Reflexionen zu Code aus der künstlerischen Perspektive
ich habe den Vortrag, den ich anlässlich des Workshops “out of control” gehalten habe, verschriftlicht.
Hier ist er, für alle interessierten: medialität-von-code.pdf
digital arts, technology, culture and education
ich habe den Vortrag, den ich anlässlich des Workshops “out of control” gehalten habe, verschriftlicht.
Hier ist er, für alle interessierten: medialität-von-code.pdf
Die kybernetische Wende in den 1950er Jahren hat unsere Technologien und unser Denken nachhaltig verändert und bringt neue Formen der Organisation, des Handelns und des Wissens hervor. Auch wenn Künstler sich immer wieder mit diesem kulturtechnischen Umbruch auseinandergesetzt haben, so ist doch erst mit den von den Sozialwissenschaften ausgehenden Diskursen um Wissenschaft und Technik ein theoretischer Zugang zu den Effekten der Kybernetik geschaffen worden.
Aus einem gemeinsamen Interesse für die performativen Möglichkeiten von Medientechnologien heraus haben die medialen Künste und die Musik ein praxisbasiertes Wissen geschaffen. Dabei haben die Konzepte von Emergenz und Performativität eine neue Perspektive auf die Frage nach Handlungsmacht jenseits von Steuerung und Regelung ermöglicht, die sowohl für die Künste als auch für die Wissenschaften interessant ist.
Ziel des Workshops ist es, die Diskurse der Sozial- und Medienwissenschaften mit dem Wissen und den Erfahrungen der Künste in einen Dialog treten zu lassen.
Konzeption
shusha Niederberger, Birk Weiberg, Oliver ‹Olsen› Wolf, Daniel Bisig
Referenten
Andreas Broeckmann (Leuphana Universität Lüneburg), Oliver Wolf (ZHdK), Sebastian Vehlken (Leuphana Universität Lüneburg), Daniel Bisig (ZHdK), Renate Wieser (Universität Paderborn), Birk Weiberg (ZHdK)
Respondenten
Jens Badura, Dieter Mersch
Mit Unterstützung durch Z+, Zürcher Hochschule der Künste
Corner College
Kochstrasse 1
8004 Zürich
das komplette Programm hier: http://outofcontrol.zhdk.ch
Anhand der Gespräche während eines Workshops mit KünstlerInnen argumentiert der Text, wie sich die künstlerische Praxis mit Code sich zu einer narrativ/performativen Praxis mit Medien entwickelt hat. Über die Erfahrungen von KünstlerInnen wird über den Zusammenhang von Code und Narration im Media Hack nachgedacht.
Download Text: read/write (PDF)
und auch auf netzliteratur.de: http://www.netzliteratur.net/niederberger/read-write.pdf
Vielen Dank an Johannes Auer!
am Shift Festival 2011, Basel:
2011, Audioinstallation für Telefonkabine
shusha Niederberger
Welche Räume benutzen wir beim telefonieren, und in welche mediale Räume können wir dabei geraten?
Der nostalgischen Raum der Telefonkabine ist uns zwar noch vertraut, aber aus dem allgemeinen Gebrauch verschwunden. Dafür halten wir uns öfters als uns lieb ist in Warteschleifen auf. Diese Arbeit ist eine Befragung der Warteschleife über den Versuch, absichtlich dorthin zu gelangen: eine Collage aus Musik und Gesprächsfragmente mit den Callcenter-Agents über den eigenartigen Raum der Warteschleife, seine Zugangsbedingungen und Verborgenheit.
Die ehemalige Telefonkabine der Zürcher Café Bar Nordbrücke wurde zu einem mobilen Ausstellungsort für Medienkunst und geht in dieser Form auf Reisen. Der Restaurant-Bereich des Shift Festivals ist ihre erste Station.
Shift Festival Basel, 27. – 30.10.2011
Kabine en route
15. Januar bis 13. März 2011
aktuelle Kunst aus der Region 2011
Eröffnung: 14. Januar, 19.30 Uhr
St. Urbanhof, Theaterstrasse 9, 6210 Sursee
Karte
Media Hacking – Interactive Arts Workshop
Marc Lee, Shusha Niederberger, Alexander Tuchacek
30.8. – 16.9.2010
Cultural Center, Ahmed Shawky Museum, Cairo
Exhibition 16.9. – 25.9.2010
with kind support from
ProHelvetia Cairo and Zurich
VMK – Vertiefung Mediale Künste, ZHdK Zürich
Martin Müller – kinetische Installationen
Shusha Niederberger – software pieces
sam scherrer contemporary
Kleinstrasse 16, 2. OG
sowie in der ehemaligen Schlosserei Nyffenegger
Kleinstrasse 3
8008 Zürich
Ausstellungsdauer: 24.3. – 24.4.2010
Donnerstag bis Freitag 14 – 18 Uhr
Samstag 12 – 16 Uhr
und nach Vereinbarung
Eine Installation zu den Zaubersrprüchen der Programmiersprachen: eine externalisierte Selbstgesprächsanordnung lässt die Zeichen in ihren verschiedenen Medien zirkulieren und überspringen.
Währenddem die Zeichen im Prozessor des Rechners direkt verarbeitet werden und als schwebendes Treppenhaus in der Animation ihre Runden drehen, nimmt der gemurmelte SourceCode derselben Animation den Umweg durch den Raum, lässt sich vom Besucher dreinreden und wirkt dann auf das Bild zurück. Nur hartnäckiges Schweigen aller Akteure kann das Geknäuel des Treppenplaneten wieder zur Spur verdünnen und diese langsam auflösen. Das Spiel mit der mit Selbstbeschwörung der Zeichen beginnt von neuem, die nächste Klasse ist dran. “Schrääg-strich, Schrääg-strich” sagt die Stimme und es folgen in plötzlich aufblitzender Klarheit inmitten eigenartig rhythmischem Gemurmel die Anmerkungen, welche die Programmiererin im Code hinterlassen hat.
Shift Festival der elektronischen Künste
22.-25.10.2009
Dreispitzareal, Basel
http://www.shiftfestival.ch/
der weg, das zeichen.
nach viel Suchen endlich gefunden: shusha arbeitet ab sofort im atelier bubentraum. Very happy.
Interview in “en-gen” auf Radio Orange
“(…) Und die Medienkünstlerin Shusha Niederberger erzählt von Hackermentalität, hilfsbereiten jugendlichen Experten in Machinima-Foren und auf welche Weise sie selbst in ihren Arbeiten an das Medium herangeht.”
anhören: http://sendungsarchiv.o94.at/get.php?id=094pr2595