GodMode, 2009

Installation / Software
Shift Festival der elektronischen Künste, Basel, 2009

Eine Installation zu den Zaubersrprüchen der Programmiersprachen: eine externalisierte Selbstgesprächsanordnung lässt die Zeichen in ihren verschiedenen Medien zirkulieren und überspringen.
Währenddem die Zeichen im Prozessor des Rechners direkt verarbeitet werden und als schwebendes Treppenhaus in der Animation ihre Runden drehen, nimmt der gemurmelte SourceCode derselben Animation den Umweg durch den Raum, lässt sich vom Besucher dreinreden und wirkt dann auf das Bild zurück. Nur hartnäckiges Schweigen aller Akteure kann das Geknäuel des Treppenplaneten wieder zur Spur verdünnen und diese langsam auflösen. Das Spiel mit der mit Selbstbeschwörung der Zeichen beginnt von neuem, die nächste Klasse ist dran.

godMode_shift09
Installation am Shift Festival 2009

1) eine Programmierung zur dynamischen Erzeugung eines Treppenhauses als Bild der Bewegung des Algorithmus durch den Raum. Das Treppenhaus wird projiziert.

2) Der Source-Code dieses Programmes wird als sprachliches Material verwendet und von einer weiblichen synthetischen Stimme vorgelesen. Auf dem Bildschirm des Laptop wird die gerade vorgelesene Textstelle farbig markiert, der Code mit seinen Konventionen und nicht-aussprechlichen Notationszeichen ist auf dem Bildschirm sichtbar.

3) Das Mikrofon fängt die Stimme der Vorleserin und die der BesucherInnen auf und transformiert die Klanginformation in Steuerungsdaten zur Darstellung des Treppenhauses (1).